GESCHICHTE DER ERSCHEINUNGEN


 

Ab 1992 traf Marco sich jeden Samstag Abend mit einigen Freunden zum Rosenkranzgebet.

Die ausserordentlichen Ereignisse trafen zum ersten Mal am 26. März 1994 ein, als er von einer Familie zu einem Gebetstreffen mit anschliessender Geburtstagsfeier eingeladen wurde. An jenem Abend hörte er in seinem Innern eine Stimme, die dreimal zu ihm sagte: Schreibe auf, mein Sohn! Das vierte Mal hörte er folgende Worte: „Marco, mein lieber Sohn, fürchte dich nicht. Ich bin die Mutter, schreibe für alle deine Brüder auf…“.

Um 22.35 Uhr schenkte die Mutter Marco ihre erste Botschaft durch innere Eingebungen, in Form eines Diktats.

Die Selige Jungfrau bat Marco, als Mutter der Liebe verehrt zu werden. Im Hinblick auf eine öffentliche Mission – wie Sie sich selbst ausdrückte – schenkte Sie Marco, Ihrem Werkzeug, während ungefähr sechs Monaten täglich private Botschaften, um ihm bei seinem spirituellen Wachstum behilflich zu sein und seinen Glauben zu stärken.

Im Juli des gleichen Jahres hatte Marco die erste Erscheinung der Heiligen Jungfrau, die sich ihm, wie auch heute noch, in menschlicher Gestalt zeigte, als junge Frau im Alter von 15-16 Jahren. Sie trug ein langes goldgelbes Kleid, einen dunkleren goldgelben Umhang, der vom Haupt bis zu den Füssen reichte, und um die Hüfen einen Gürtel gleicher Farbe.  

Laut Aussage des Sehers sieht er in Ekstase die Gottesmutter von einem starken, aber sanften Licht umhüllt, in einer Entfernung von ungefähr anderthalb Meter.

Manchmal hält sie das Jesuskind auf dem Arm, manchmal einen Rosenkranz in der Hand.

In der Botschaft vom 20. Mai 1995 bat die Heilige Jungfrau den Seher und seine Freunde, die ihn umringten, sich im Gebet „zu jener Kirche zu begeben, deren Grundstein von dem Ort kommt, an dem das Wasser aus der Erde strömt“, d.h. von Lourdes. „Auch dort werde ich ein Grusswort an euch richten…“

Auf die Frage seiner Freunde, um welche Kirche es sich handle, antwortete die Muttergottes in einer anderen Botschaft: „die Kirche an dem Ort, an dem ein einsturzbedrohtes Gebäude steht, das geneigt ist… in PARATICO… Es handelte sich um die Kirche Tengattini, etwa 100 m von einem alten Hotel entfernt, dessen Fundament nachgegeben hatte, da dieses Gelände zur Zeit des Neubaus noch kein Baugelände war. Am 26. Juni 1995 begab Marco sich mit seinen Freunden und Bekannten zu besagter Kirche, und die Muttergottes liess es sich nicht nehmen, alle Anwesenden mit folgenden Worten zu begrüssen:“ Ich komme hierher, um euch zu sagen, dass dies der auserwählte Ort ist, an dem viele Seelen zu Gott zurückkehren werden und an dem den Brüdern und Schwestern viel Freude zuteil wird. Trefft euch hier zum Gebet, und Jesus wird euch viele Gnaden spenden…“

Seit jenem Tag trifft Marco sich an jedem 26. des Monats vor der Kirche Tengattini zum Gebet. Zu der stets wachsenden Zahl der Anwesenden stossen viele Pilger, um die Grussworte und Botschaften der Muttergottes zu hören.

1995 erhielt Marco zwei private Botschaften, eine für den Papst und eine für den Bischof von Brescia, die den Adressaten, wie gewünscht, ausgehändigt wurden.

Die Jungfrau Maria hat dem Seher 11 Geheimnisse anvertraut, die Marco als „bedeutend und wichtig“ bezeichnet und die die ganze Welt, Italien, die Erscheinungen in der Welt, die Rückkehr Jesu, den Papst sowie das Leben und den Glaubensweg des Sehers betreffen.

Das dringendste Anliegen, wofür wir aufgerufen sind zu beten, wurde vom Seher als „DAS DRITTE GEHEIMNIS VON FATIMA“ bezeichnet. Denjenigen, die nach diesen Geheimnissen fragen, antwortet Marco: „Niemand soll auf die Geheimnisse neugierig sein, es müssen Geheimnisse bleiben. Ich kann nur sagen, dass die Welt nur durch DAS GEBET und die Verehrung der MUTTERGOTTES ihre Rettung finden kann, denn Maria ist der letzte Rettungsanker der Menschheit.“  

Zum Andenken an den ersten Jahrestag der Erscheinungen und als Beweis Ihrer Anwesenheit hat die Gottesmutter dem Seher ein kreuzförmiges Wundmal auf die Brust geprägt, das seither 8 Mal geblutet hat und immer noch während der Karwoche oder als Voranzeige besonderer oder für die Menschheit schwerwiegender Ereignisse blutet. Die Stigmen auf den Händen, den Füssen und auf der Brust waren während 10 Jahren (1995-2005) sichtbar. Am Karfreitag erlebt der Seher die ganze Passion unseres Herrn.   

Auf Wunsch und Befehl der Mutter der Liebe wurde im Oktober 1997 ein Verein zur Verbreitung der Botschaften der Mutter der Liebe und zur Unterstützung der Bedürftigen gegründet.

Am 18. September 1998 wurde Marco vom Bischof von Brescia, Mons. Bruno Foresti, empfangen. Am 10. November wurde ein Diözesanausschuss zur Untersuchung der Echtheit der Erscheinungen der Gottesmutter und der Botschaften eingesetzt.

Am 17. Juli 1999 näherte sich Elena, Marcos Frau, dem Bildnis der Mutter der Liebe, das sich am Treppenabsatz der Mansarden befand, um mit ihrer Tochter zu beten. Während des Gebets fiel ihr auf, dass sich auf dem Glas, genau in Höhe des linken Auges der Gottesmutter ein Wassertropfen bildete, der dann vom Angesicht der Muttergottes bis zu den Händen floss. Erstaunt, liess sie Marco rufen. Mit Ergriffenheit haben beide einen Finger auf das Glas gedrückt und an den Mund geführt, und festgestellt, dass die Flüssigkeit salzig war. Marco rief sofort einige Mitglieder des Vereins an, die alsdann in sein Haus kamen, um sich von der Echtheit des Geschehens zu überzeugen. Um 23.40 Uhr stiessen auch Personen der Provinzen Mailand und Varese hinzu, die benachrichtigt worden waren. Nach einigen Minuten der Sammlung vor dem Bildnis der Mutter fand die letzte Tränenvergiessung vor 18 Zeugen statt.

 

Am Dienstag, dem 20. Juli, begab sich Marco mit sechs Zeugen des Wunders der Tränenvergiessung zur Kurie. Er wurde von Mgr Lucio C., von vorerwähntem Bischof Msg Bruno Foeesti, zum Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses ernannt, empfangen. Dieser Ausschuss ist beauftragt, Kenntnis der mit den Erscheinungen verbundenen Ereignissen zu nehmen und sie auf ihre Echtheit zu untersuchen.

 

Im August 1999 erteilte die Kurie von Brescia unter dem damaligen Vorstand des Bischofs Msg Giulio Sanguineti, Marco und seiner Gebetsgruppe die Erlaubnis, sich in der Pfarrkirche von Clusane d‘Iseo (Brescia), einige km von Paratico entfernt, zu versammeln. Bis 2004 fanden die Treffen am 26. des Monats in der Christ König Kirche von Clusane d’Iseo statt.

 

2005 geschah am 27. August in der Kapelle der Oase von Paratico in Gegenwart von 5 Zeugen ein eucharistisches Wunder. Ein zweites eucharistisches Wunder, diesmal in Gegenwart von über Hundert Personen, wiederholte sich am Freitag, den 11. März 2007 auf dem Erscheinungsberg. Der Erscheinungsberg zieht heute jährlich Tausende Pilger an.

 

Während der Seher in Ekstase war, hat sich vor den Augen der Zeugen an beiden Treffen eine grosse weisse Hostie aus dem Nichts gebildet.

 

Am 26. März 2019 hat die Muttergottes anlässlich des 25. Jahrestages der Erscheinungen die Quelle gesegnet, durch deren Heilwasser schon Wunder geschehen sind.

 

Die Erscheinungen der Mutter der Liebe sind noch nicht abgeschlossen. Die öffentliche Erscheinung findet im Allgemeinen auf dem Erscheinungsberg am vierten Sonntag des Monats statt.

 

Die Ortskirche nimmt von diesen übernatürlichen Ereignissen sowie von den Werken der Barmherzigkeit, die daraus hervorgegangen sind, Kenntnis und steht dieser marianischen Erfahrung offen aber mit grosser Vorsicht gegenüber. Das von Maria auserwählte Werkzeug aus Paratico hat wiederholt mit dem päpstlichen Oberhaupt und einigen hohen Würdenträgern der Kirche von seiner Erfahrung berichtet. Von 2000 bis 2016 wurde er von Papst Johannes Paul II. dreimal in Rom in Audienz empfangen (2000, 2001, 2003), fünfmal von Papst Benedikt XVI. (2007, im März und November 2009, 2010, 2011) und fünfmal von Papst Franziskus (Mai und November 2013, November 2014, November 2015 und November 2016).

Im Lauf dieser Jahre (1994-2014) hat Marco die zuständigen geistlichen Würdenträger der Kirche stets von den Ereignissen benachrichtigt. Es fanden zahlreiche Treffen mit den Bischöfen der Diözesen Brescia und Bergamo statt.